Wohnheim

Fotos Wohnheim - Aula

Auszeichnung

Durch den Bund Deutscher Architekten erhielt das Gebäude Wohnheim und Scheune 1993 im Vorauswahlverfahren guter Bauten im Land Baden-Württemberg eine Auszeichnung und nahm damit 1994 am Wettbewerb für den Hugo-Häring-Architekturpreis teil.

Die Schule in Kupferzell verfügte von Beginn an über Internatsräume. Diese befanden sich im Nordteil der Schule. Die Situation nach Kriegsende bot 6-Bett-Zimmer mit Eisenbettladen und Waschlavor mit Krug für die tägliche Körperpflege. 1952 konnte ein Waschraum mit Duschen eingerichtet werden. Im Jahre 1977 standen für jede Schülerin ca. 7 m Quadratmeter zum Schlafen und Wohnen zur Verfügung.

Pläne für ein neues Wohnheim gab es bereits Anfang der 70-er Jahre. Mangels finanzieller Mittel wurde die Maßnahme Jahr um Jahr verschoben. Später war unter anderem die notwendige zeitgemäße und erweiterte Ausstattung mit Lehrsälen Anlass für die Auslagerung des Internats und den Neubau.

HausDer Startschuss für den Bau des inzwischen lang ersehnten Wohnheimes fiel am 10. Dezember 1987. Nachdem das Land Baden-Württemberg einen beschränkten Architektur- wettbewerb für den Bau eines Internatsgebäudes ausgeschrieben hatte, tagte nun im Schloss das Preisgericht. Es sollte zwischen sechs eingereichten Planentwürfen entscheiden. Ein Architektbüro aus Stuttgart erhielt den 1. Preis. Damit war der Weg frei für den Neubau.

Nach dem Baubeginn im Herbst 1990 konnte am 18. Juli 1991 Richtfest gefeiert werden.

SchlüsselVor den Sommerferien 1993 wurde das Wohnheim von seinen ersten Bewohnerinnen in Besitz genommen. "Dank der Trennung von Schul- und Wohngebäude sind wir nun gezwungen, öfters mal frische Luft zu schnappen und unsere Beine zu vertreten. Dadurch können wir das Schulleben auch mal hinter uns lassen.", berichtete eine Schülerin im "Blättle" des Ehemaligenvereins im Dezember 1993. Und weiter: "Im Großen und Ganzen haben wir uns trotz anfänglicher Bedenken gut im Wohnheim eingelebt."

Informationen zum Leben im Wohnheim

Das Zusammenleben im Wohnheim erfordert gegenseitige Rücksichtnahme. Die Hausordnung regelt die Rechte und Pflichten der Bewohner(innen) näher. Ziel ist, den Aufenthalt im Wohnheim reibungslos zu gestalten.

Zimmer und Preise

Jeweils drei Bewohner teilen sich eine Nasszelle in unmittelbarer Zimmernähe, wobei jede Bewohnerin/jeder Bewohner sein eigens "kleines Reich" hat.
Es gibt drei Einzelzimmer und ein Doppelzimmer, in denen die Nasszelle in die Zimmer integriert ist.

Zweibettzimmer

100,00 EUR/Person/Monat bzw. 115,00 EUR/Person/Monat mit integrierter Nasszelle

Einbettzimmer

130,00 EUR/Monat bzw. 140,00 EUR/Monat mit integrierter Nasszelle

Parkblick
Haus "Parkblick"

  • Südlage mit Blick auf den Park
  • 9 Einzelzimmer
  • 7 Zweibettzimmer

Schlossblick
Haus "Schlossblick"

  • Nordlage mit Blick auf das Schloss
  • 12 Einzelzimmer
  • 9 Zweibettzimmer

Theresiensaal

In der ehemaligen Tenne ist seit dem Neubau des Wohnheimkomplexes die Aula untergebracht. Hier werden sowohl Unterrichtsstunden abgehalten als auch Veranstaltungen durchgeführt. Die Aula trägt zu Ehren der Fürstin Therese den Namen "Theresiensaal".

AulaAulaAulaAula

Ob Festveranstaltungen, Unterricht, Ausstellungen oder interne Programme - die Aula bietet für verschiedene Gelegenheiten den passenden Rahmen.

ThereseFürstin Therese zu Hohenlohe-Waldenburg, geb. Gräfin zu Erbach-Fürstenau (1869 - 1927) spielte eine entscheidende Rolle beim Verkauf des Schlosses 1922 an die Württembergische Landwirtschaftskammer.
Da ihr Interesse besonders der bäuerlichen Bevölkerung galt, hatte sie bereits 1916 den ersten landwirtschaftlichen Hausfrauenverein in Öhringen ins Leben gerufen, dessen Vorsitzende sie war. Ihrem Wunsch entsprechend wurde im Kupferzeller Schloss eine Schule für Bauerntöchter gegründet.

 

Granitkegel

Granitkegel

Im Januar 1992 wurde ein Kunstwettbewerb ausgelobt, um Entwürfe für "Kunst am Bau" zu erhalten. Mit der Ausführung wurde Alfred Göring beauftragt.
Die Freiplastik vor dem Haus "Schlossblick" ist ein handwerklich bearbeiteter Granitkegel, in den ein Gusseisenteil eingesetzt worden ist. Der Kegel hat einen Durchmesser von 3 Metern und eine Höhe von 1,5 Meter.

Kennzeichnend für das künstlerisches Schaffen Alfred Görings in der Zeit war seine experimentelle plastische Arbeit mit Granit und Eisen. Es wurden zwei Materialien verwendet, die in Formbarkeit und Farbe, in Künstlichkeit und Natürlichkeit in starkem Kontrast stehen. Die Arbeiten von Göring zeigen, dass sie sich dennoch gegenseitig durchdringen, zusammenspielen und Balance halten. Durch die genaue Kenntnis der Physik ist es dem Künstler gelungen, die Gesetze ästhetisch aufzuheben. So erhalten die schweren Massen spielend Leichtigkeit und die undurchdringbaren Steine Transparenz.

Anschrift/Kontakt

Akademie für Landbau und Hauswirtschaft Kupferzell
Schlossstraße 1
74635 Kupferzell

Telefon: 07944 9173-0

Telefax: 07944 9173-54

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