Das 1720 bis 1727 erbaute Schloss stand Anfang des 20. Jahrhunderts fast 40 Jahre leer und wurde der Landwirtschaftskammer Württemberg zum Kauf angeboten. Die Gründung einer Bildungseinrichtung für Mädchen und Frauen war Bedingung für eine erfolgreiche Veräußerung. Fürstin Therese hatte sich dafür eingesetzt, der weiblichen Landbevölkerung eine Bildungesmöglichkeit zu schaffen.
Siehe hierzu: Schulgründung - Fürstin Therese
Als Schule wird das Schloss seit 1. Mai 1922 geführt.
Während des Krieges zog im Februar 1942 die Belegschaft des Krankenhauses Ohlau (Schlesien) mit 50 Patienten samt Pflege- und Wirtschaftspersonal ins Gebäude. Die Schülerinnen wurden vorzeitig aus dem Kurs entlassen.
Im Juni 1946 wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen und nur im großen Bau durchgeführt. Im September 1946 wurde das Hilfskrankenhaus auf ein Altenheim umgestellt. Als im März 1951 das Altersheim verlegt wurde, stand wieder das gesamte Gebäude der Schule zur Verfügung.
Ab 1952 begannen erste größere Baumaßnahmen, die sich über alle Bereiche des Gebäudes und mehrere Jahrzehnte erstreckten. Ein Abschluss umfangreicher Veränderungen der Räumlichkeiten konnte 1999 verzeichnet werden.